11.01.23 Prüfungsphasen sind nervenaufreibend. Doch der heftigste Stress geht für manche nach der Klassenarbeit erst so richtig los. Warum das so ist, verrät Dir unsere Autorin Daphne.
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Du kennst das doch sicher: Du hast soeben Deine Arbeit abgegeben, schlängelst Dich leise an den anderen vorbei durch die Klasse zur Tür. Und als sei die letzte Stunde nicht genug Anspannung gewesen, verfallen Deine Mitschüler:innen auf dem Flur in Panik. Sie versuchen, sich an jede Einzelheit zu erinnern, um ihre Antworten miteinander abzugleichen. Sie diskutieren darüber, ob die Themen wirklich im Unterricht vorgekommen sind. In ihren Gesichtern steht die Angst: die Angst, schlecht abgeschnitten zu haben. Oder womöglich schlechter als die anderen. Oder einfach weniger gut als sonst.
Angst vor Noten – das kennen die meisten von uns. Und zwar unabhängig davon, was auf unseren Zeugnissen steht, oder wie viel wir gelernt haben. Meistens steckt dahinter die Sorge, jemanden zu enttäuschen. Die Erwartungen unserer Lehrer:innen und Eltern spielen dabei eine große Rolle. Wenn wir ihren Erwartungen nicht gerecht werden können, löst das bei uns das Gefühl aus, wir wären weniger viel wert.
Das stimmt natürlich nicht. Du bist immer gleich viel wert, daran könnte eine Zahl nichts verändern. Und Noten erst recht nicht, wenn Du mich fragst. Wir wissen doch schon lange, dass es einfach auch unterschiedliche Lerntypen gibt, wir alle haben unterschiedliche Stärken und Schwächen – und sowieso ein individuelles Lerntempo. Außerdem gibt es neben der Schule meistens noch andere Dinge, um die wir uns kümmern. Und die brauchen manchmal eben mehr Aufmerksamkeit. Das kann die Schule nicht immer berücksichtigen.
Und trotzdem ist der Druck manchmal schwer auszuhalten. Wir reagieren häufig niedergeschlagen, und manchmal aggressiv. Der Druck kann sich auch körperlich äußern, durch Schwindel, Bauch- oder Kopfschmerzen. Manche bekommen auch Schlaf- oder Essstörungen. Sicher hast Du auch schon einmal etwas davon gehabt, oder bei Deinen Mitschüler:innen mitbekommen.
Auf Dauer tut uns das nicht gut, und kann uns sogar richtig krank machen. Die meisten von uns wissen eben gar nicht, wie sie richtig mit schlechten Noten umgehen sollen. Wie Du in nur drei Schritten positiv in die Zukunft blicken kannst, erklärt Dir Nora in diesem Instagram Post.
Das Wichtigste: Wir müssen endlich aufhören, die Bewertung unserer Leistung mit unserem Selbstwert zu verknüpfen! Sprich darüber mit einer Vertrauensperson – oder nimm an unseren KindCafes teil. Dort kannst Du Dich mit anderen Jugendlichen austauschen und bekommst Unterstützung von Psychologiestudierenden. Auf Instagram und TikTok findest Du Ideen für Deinen nächsten Selfcareabend, Atemübungen gegen Stress und ganz viel Content zu Selbstliebe und Empowerment!