Ein Jugendlicher sitzt alleine auf dem Boden an eine Wand gelehnt.

Raus aus der Einsamkeit! Aber wie?

22.06.24 Es ist völlig normal, sich ab und an einsam zu fühlen. Einsamkeit ist tatsächlich ein Gefühl, das viele Menschen kennen. In diesen Momenten fühlt sich alles jedoch total hoffnungslos an und man denkt, man ist ganz allein. Dieser Blogpost unserer Autorin Christine soll Dir Wege zeigen, dieses Gefühl abzulegen.
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Es gibt viele unterschiedliche Ursachen, durch welche man sich einsam fühlen kann. Zum Beispiel aufgrund eines Umzugs, durch die Erfahrung von Ausgrenzung, aber auch in etablierten Gruppen kann Einsamkeit trotzdem zum Vorschein kommen. Auf unserem Instagram-Kanal findest Du einige interessante Beiträge zu diesem Thema. Wichtig ist jedoch, auf dieses Gefühl zu hören und es als ein wichtiges Signal Deines Körpers wahrzunehmen, denn es bedeutet, dass Dir etwas fehlt. Sei es eine enge emotionale Bindung, körperliche Nähe oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe: Einsamkeit hat viele Gesichter. Horche also in Dich hinein, um herauszufinden, was Dir fehlt.

Da die Ursachen Deines Einsamkeit-Gefühls so vielseitig sein können, ist es schwer, Dir “die eine wahre” Lösung mit an die Hand zu geben. Jedoch gibt es da ein paar Tipps, die Dir vielleicht weiterhelfen oder zumindest einen ersten Lösungsansatz bieten:

  1. Stärke bestehende Kontakte.
    Vielleicht hast Du Hemmungen, mit den Menschen, die Du bereits gut kennst, engere Bindungen zu schaffen. Es kann jedoch unfassbar helfen, hier über Deinen Schatten zu springen und selbst einmal vorzuschlagen, gemeinsam etwas zu unternehmen – sei es mit Deinen Eltern, Geschwistern oder Schulkamerad:innen/Freund:innen. Sicher findet sich hier jemand, der/die sich darüber freut und gerne Zeit mit Dir verbringen möchte.
  2. Neue Kontakte suchen.
    Wenn Du weißt, was Deine Interessen und Hobbys sind, ist es sinnvoll nach Gruppen oder Vereinen zu suchen, um diese nicht nur zu fördern, sondern dabei auch Gleichgesinnte zu treffen. Auch ein Austausch mit anderen, denen es womöglich so geht wie Dir, kann Dich weiterbringen. In unseren KindCafes hast Du diese Möglichkeit. Schau doch mal vorbei!
  3. Social Media.
    Gerade Social Media bietet eine große Chance, Menschen zu treffen, die ebenfalls nach neuen Kontakten mit ähnlichen Interessen suchen. Wichtig ist hier jedoch ein vorsichtiger Umgang und auch, dass Deine Eltern darüber Bescheid wissen. Gehe nicht auf Menschen oder Treffen ein, die Dir verdächtig vorkommen und wobei Du Dich nicht zu 100 % wohlfühlst. Außerdem sollten solche Kontakte nicht Deine realen Kontakte ersetzen.
  4. Qualität über Quantität.
    Menschen, die viele andere Leute um sich herum haben, sind nicht unbedingt weniger einsam. Es ist also sinnvoll, zu überlegen, zu welchen Personen Du gerne eine engere Bindung hättest und bei wem Du Du selbst sein kannst - was verbindet Euch?
  5. Ehrenamtliches Engagement.
    Gibt es da eine Sache, die Dir am Herzen liegt und für die Du Dich gerne einsetzen würdest? Versuche es doch mal mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Hier triffst Du viele unterschiedliche Menschen, die sich genau wie Du für die gleiche Sache stark machen möchten. Zusammen für andere etwas Gutes tun schweißt zusammen und gibt Dir ein schönes Gefühl.
  6. Tobe Dich kreativ aus.
    Es gibt so viele Möglichkeiten, kreativ zu werden. Das kann nicht nur Deine Gedanken ablenken, sondern Dir sogar die Möglichkeit geben, Deine Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten. Zusätzlich ist das Gefühl etwas selbst erschaffen zu haben einfach unschlagbar. Who knows? Vielleicht findest Du dabei sogar eine neue Leidenschaft, die Dein Leben erfüllt.
  7. Self Care.
    Auf dieses Wort bist Du sicher schon gestoßen. Sich um sein eigenes Wohlbefinden zu kümmern, ist in einer einsamen Gefühlslage von großer Bedeutung. Es kann schnell passieren, dass Du keine Lust mehr zu irgendwas hast. Kleine Dinge wie ein wenig Bewegung oder frische Luft hängen aber stark mit Deiner mentalen Verfassung zusammen. Sei nett zu Dir selbst und so kannst Du es auch zu anderen sein.
  8. Professionelle Hilfe.
    Sollte es dazu kommen, dass Du Dir selbst wirklich gar nicht mehr zu helfen weißt, ist es ratsam professionelle Hilfe aufzusuchen. Hier findest Du ein paar wichtige Anlaufstellen.

Und zuletzt: Es braucht Zeit, um herauszufinden, was für Dich persönlich der beste Weg ist. Probiere verschiedene Dinge aus, überstürze jedoch nichts und passe in dieser Zeit besonders auf Dich selbst auf.

Mehr zu diesem und weiteren Themen findest Du außerdem auf unserem Instagram und TikTok.